Allgemeiner Marktkommentar
- Kriegsentwicklungen Israel/Iran (bei längerer Dauer) und Russland/Ukraine dürften Börsenentwicklungen in Europa zunehmend bestimmen. Nach Neupositionierung der USA im Ukraine-Konflikt rückt Deutschland mit seiner Mega-Aufrüstung erstmals ins Zielfeld der Russen als Hauptgegner (militärische Führungsmacht in Europa). Angesichts hoher US-Aktienbewertungen und nicht mehr preiswerten Börsen in Europa verschlechtert sich das Aktien-Chance/Risiko-Verhältnis.
- US-Anleihen sind verschuldungsbedingt nicht so aussichtsreich wie sonst in entsprechenden Phasen schwachen Wachstums. Dazu kommt für US-Anleihen das Risiko von steigender US-Inflation durch Zölle und für Europa das Risiko von Konjunkturrückschlägen durch US-Zölle, steigende Öl-Preise und höheren Euro.
- Deutschland müsste eigentlich von starkem Wachstum bei Staatsneuverschuldung profitieren. Die Frage ist, ob Exportnachteile durch US-Zölle überkompensiert werden können. Ebenso verschuldungsbedingte Zinsnachteile (bremst Immobiliensektor). Starker Euro bremst Export.
- Gold- und Kupferaktien nach Kursreaktion aussichtsreich.