Allgemeiner Marktkommentar
- EZB senkte Zins von 2,5 auf 2,25%, was der siebte Rückgang in acht EZB-Sitzungen war. Zwei bis drei weitere Cuts realistisch. Monetär mehr Rückenwind als in den USA.
- Vertrauen in den Finanzplatz USA wäre erneut erschüttert, wenn Trump FED-Chef Powell absetzt (was er aber schon wieder dementierte). Dies hätte wahrscheinlich negative Folgen für den US-Dollar. Kurzfristige Zinsen würden dann
von neuem FED-Chef gesenkt, was allerdings noch keinen sicheren Rückgang der wichtigen Langfristzinsen bedeuten würde. - Neue Zoll-Schocks von Trump sind vorläufig unrealistisch. Damit internationale Börsenerholung realistisch. Trendwende aber keineswegs sicher.
- US-Investmenthäuser schätzen Wahrscheinlichkeit für eine US-Rezession zwischen 30 und 60%. Kommt es nicht dazu, wäre das zweite Börsenhalbjahr international wahrscheinlich freundlich. Das gilt speziell für Europa, wenn es
zu einem Ukraine-Frieden kommt. Wichtig ist, dass es nicht zu einem langen Handelskrieg (auch mit China) kommt.