FRAM Capital Skandinavien - Monatsbericht Dezember 2022

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Investoren,

im Dezember hob die norwegische Zentralbank den Leitzins erwartungsgemäß um 0,25% auf 2,75 Prozent an. Der norwegische Leitzins liegt damit leicht über dem Zinssatz der schwedischen Zentralbank von 2,5%. Trotzdem verloren sowohl Norweger- als auch Schwedenkrone gegenüber dem Euro im Dezember 2% bzw. 2,5% an Wert. Auf das Gesamtjahr büßten damit Norwegerkrone rund 5% und Schwedenkrone gut 8% gegenüber dem Euro ein. Den Fonds kostete das ca. 4% an Performance für 2022 (Der US-Dollar stieg 2022 ca. 6% gegenüber dem Euro, auch wenn er gegen Ende des Jahres wieder etwas nachgab). Wir sind zuversichtlich, dass 2023 ein Jahr sein wird, in dem die Währung dem Fonds Rückenwind geben könnte. Makroökonomisch spricht viel dafür – für weitere Argumente und Einschätzungen hierzu sprechen Sie uns gerne an!

Im Dezember gaben die skandinavischen Börsen in einer engen Bandbreite von -1% (Kopenhagen) bis -4% (Stockholm) nach. Der Carnegie Nordic Small Cap Index verlor im Dezember 4,5%.

Auf das Gesamtjahr gesehen zeigt sich ein heterogenes Bild. Der beste Markt war Norwegen, der Index war auf Jahressicht nur ein Prozent im Minus - dank seines hohen Anteils an Öl- und Ölservicewerten. Das Indexschwergewicht Equinor stieg 2022 um 49%. Die breiten Indizes in Kopenhagen und Helsinki verloren jeweils ca. 13,5%. Der Index in Kopenhagen wurde durch ein starkes Abschneiden des Indexschwergewichtes Novo Nordisk von plus 28% gestützt. Der schwedische Index gab um 15,5% nach. Auch hier stützte das Indexschwergewicht AstraZeneca mit einem Plus von 32% den Index. Der breiter gefasste schwedische OMXSPI gab um 25% nach.

Der Carnegie Nordic Small Cap Index sank 2022 um 30%. Daran kann man deutlich erkennen, dass im abgelaufenen Jahr vor allem die kleineren und mittleren börsennotierten Werte ein schwieriges Umfeld hatten.

Der FRAM Capital verlor im Dezember 2,6%. Für das Gesamtjahr 2022 liegt der FRAM Capital Skandinavienfonds damit 12,2% im Minus (12,7% die R-Tranche).

Die Positionen, die im Dezember besonders stark gelitten haben, waren Zaptec (-28%) und REC Silicon (-18%). Zaptec wurde in den negativen Strudel um E-Autos hineingezogen. Wir haben mit dem Management gesprochen, sie sehen eine Abkühlung des Marktes für E-Ladestationen, aber immer noch solides Wachstum und betonten, dass Zaptec Marktanteile gewinnt. Der deutsche Wettbewerber Compleo hat Insolvenz angemeldet, das brachte die Aktie von Zaptec weiter unter Druck. Wir betrachten die Marktkonsolidierung sogar eher als vorteilhaft für Zaptec. Bei REC Silicon gab es im Dezember eine Cyberattacke, die dem Unternehmen Extrakosten verursachen wird. Auf der anderen Seite wird REC Silicon in Moses Lake in den USA Silizium fördern, dass stark von dem „Inflation Reduction Act“ in den USA profitieren wird.

Die beiden besten Positionen im Berichtsmonat waren Linkfire (+18%) und Leroy Seafood (+16%). Bei Linkfire gab es keine besonderen Nachrichten. Leroy profitierte von hohen Lachspreisen und einer erwarteten leichten Abschwächung der Steuerpläne in Norwegen für die Lachserzeuger.

Auf das gesamte Jahr gesehen gaben Linkfire (-83%) und QleanAir (-66%) am meisten nach. Linkfire musste seine Ziele für 2022 nach unten revidieren, was bei einem Wachstumswert immer schmerzhaft ist. Linkfire ist inzwischen eine sehr kleine Position im Fonds (0,22%). Wir mögen die Software und warten ab. QleanAir ist unserer Ansicht nach ein Value- und zugleich auch ein Wachstumswert. Auf den Schätzungen von Pareto hat das Unternehmen ein KGV von nur noch knapp 6 und eine Dividendenrendite von 6,5% für 2023 bei einer Verschuldung von unter 1x EBITDA.

2022 waren die beiden besten Werte im Fonds Norske Skog (+75%) und Orion Pharma (+40%). Norske Skog konnte zeigen, dass das Unternehmen erfolgreich umgebaut wird vom reinen (Zeitungs-)Papierhersteller hin zum Verpackungsspezialisten. Darüber hinaus verkauft Norske Skog CO2-Rechte und erzeugt einen großen Teil der Energie für sein Werk in Österreich inzwischen selbst. Allgemein waren in 2022 Pharmawerte gefragt. Orion Pharma hat darüber hinaus von guten Nachrichten zu seinen Medikamenten profitiert. So wurde die Spitzenumsatzvorhersage von Nubeqa von einer auf drei Milliarden USD angehoben (das Mittel wird von Bayer vertrieben). Neben Nubeqa ist ein weiteres Produkt vielversprechend, der Easyhaler zur Behandlung von Asthma. Orion hatte zuvor unter Patentausläufen bei seinen Parkinson-Medikamenten gelitten, hier liegt das Schlimmste hinter uns. Die Aktie ist mittlerweile eine Top-3 Position im Fonds und für uns wieder ein Wachstumswert mit weiterem Potential.  

Wir möchten uns bei allen Investoren für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken und wünschen ein gutes Neues Jahr 2023.
 

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