Franklin Templeton - Aktuelles vom 04.03.2022

Die Konsequenzen des Krieges in der Ukraine für die Aktienmärkte

Wir haben ein spezielles Webinar veranstaltet, um die Bedeutung des Kriegs in der Ukraine für Aktienanlagen zu besprechen. Geleitet wurde die Diskussionsrunde von Kim Catechis, Investment Strategist beim Franklin Templeton Investment Institute. Zu den übrigen Teilnehmern zählten Zehrid Osmani, Head of Long-Term Unconstrained Equities bei Martin Currie, sowie Fred Fromm, Research Analyst für den Energiesektor und Portfoliomanager bei der Franklin Equity Group.

Das Gespräch konzentrierte sich in erster Linie auf den Energiesektor und Europa, wobei die folgenden Kerngedanken im Vordergrund standen:

  • Weltweit herrscht Ölknappheit, was erklärt, warum es keine direkten Sanktionen gegen die russische Ölproduktion gibt. Dieses Ungleichgewicht wurde auf der OPEC-Tagung in dieser Woche in gewisser Weise bestätigt, da sie keine Erhöhung des Angebots nach sich zog. Dies war in erster Linie darauf zurückzuführen, dass mit Ausnahme Saudi-Arabiens alle Mitgliedsländer bereits mit nahezu maximaler Auslastung arbeiten.
  • Die Bewertungen der Aktien von Energieunternehmen spiegeln niedrigere zukünftige Ölpreise wider. Bei Rohöl verläuft die Terminkurve rückläufig, was darauf hindeutet, dass die Marktteilnehmer Potenzial für Produktionssteigerungen sehen. In den letzten Jahren hat das Permische Becken in den USA diesen Zweck erfüllt. Es hat aus geopolitischer Sicht an Bedeutung gewonnen, da die dortige Produktion im Fall von Schockereignissen schnell hochgefahren werden kann.
  • Die Energiewende könnte sich beschleunigen, wobei Europa weiterhin eine Vorreiterrolle spielen dürfte. Da Europa bei der Deckung seines Energiebedarfs eine geringere Abhängigkeit von Russland anstrebt, ist es wahrscheinlicher, dass Alternativen wie Solar-, Wind- und Kernkraftanlagen schneller wachsen werden.
  • Der Anteil Russlands an den weltweiten Umsätzen und Gewinnen der Unternehmen ist nicht so groß, dass die Auswirkungen besonders stark wären. Beispielsweise ist das Risiko einer von europäischen Banken ausgehenden Krise gering, da ihr Engagement in Russland minimal ist. Die Abkühlung des Wirtschaftswachstums in Europa aufgrund des Inflationsdrucks stellt allerdings ein Risiko dar.
  • Die Aktienbewertungen sind in Europa attraktiv, und die längerfristigen Anlagethemen behalten ihre Gültigkeit. Im Vergleich zu ihren US-amerikanischen Pendants werden europäische Aktien zu einem Abschlag gehandelt. Daher sind wir der Meinung, dass die starken thematischen Kräfte wie Demografie, Ressourcenknappheit und Technologie Chancen bei Unternehmen eröffnen werden, die auf Wachstum in den Bereichen nachhaltiges Leben, Dekarbonisierung und Klimawandel ausgerichtet sind.          

Ein Verständnis der geopolitischen Zusammenhänge ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil von Anlagen an den Aktienmärkten geworden. Das aktuelle Umfeld erinnert daran, dass es zwar mit geopolitischen Ereignissen zusammenhängende kurzfristige Aspekte gibt, die für Anlagen relevant sind, diese jedoch gegen längerfristige Faktoren abgewogen werden sollten.

Stephen Dover, CFA
Chief Market Strategist,
Franklin Templeton Investment Institute
 

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Rechtliche Hinweise

Alle Anlagen sind mit Risiken verbunden, einschließlich des potenziellen Verlusts des Anlagekapitals. Der Wert von Anlagen kann fallen oder steigen, und Anleger erhalten möglicherweise nicht den vollen Anlagebetrag zurück. Aufgrund von Faktoren, die einzelne Unternehmen, bestimmte Branchen oder Sektoren oder die allgemeinen Marktbedingungen betreffen, schwanken die Aktienkurse mitunter schnell und dramatisch. Anlagen in ausländische Wertpapiere sind mit besonderen Risiken verbunden, unter anderem Risiken in Zusammenhang mit politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen, Handelspraktiken, Verfügbarkeit von Informationen, Marktbeschränkungen und Wechselkursschwankungen sowie Wechselkurspolitik.

Anlagen im Rohstoffsektor bergen spezifische Risiken, unter anderem weil sie stärker auf widrige Veränderungen der den Sektor betreffenden wirtschaftlichen Entwicklung oder regulatorischen Entwicklungen reagieren.

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