Kreuzung, Kreuzzug, Kreuzigung

Greiffbar - Investments zum Anfassen vom 06.04.2023

Kreuzung

An einer Kreuzung muss man sich entscheiden. Welcher Weg ist der richtige? So hat das Ölkartell OPEC diese Woche bei ihrer Sitzung eine neue Richtung eingeschlagen. Ab Mai soll die tägliche Fördermenge um 1 Mio. Barrel gekürzt werden. Der Ölpreis im März auf Kreuzfahrt, erst auf ein neues Jahrestief bei 70 Dollar, um nach der Ankündigung bis auf 86 US-Dollar zu steigen. US-Präsident Joe Biden fühlt sich von der Ankündigung der OPEC aufs Kreuz gelegt, denn wenige Tage zuvor hatte man noch durchblicken lassen, dass man die Fördermengen nicht reduzieren wolle. Kreuz und quer schien es bei der OPEC-Sitzung selbst zugegangen zu sein, da sich die Staaten untereinander nicht einig waren. Daher bleibt die Entscheidung in Anbetracht von hoher Inflation durch Energiepreise, dem anhaltenden Krieg in der Ukraine und der damit einhergehenden Unterstützung Russlands durch einen starken Ölpreis wohl ein Kreuzworträtsel. Vielleicht hat man hier aber auch bewusst sein Kreuz gesetzt, um politische Botschaften zu senden. So wie hier:

Kreuzzug

Der Kreuzzug der Woche fand in New York vor Gericht statt. Dort fühlte sich kein geringerer als Donald Trump, der Kreuzritter unter den Ex-US-Präsidenten, von den Demokraten aufs Kreuz gelegt. Aber anstatt zu Kreuze zu kriechen, ruft er seinem politischen Gegner lauthals zu, dass dieser ihn mal kreuzweise könne. Die Anklageerhebung in 34 Fällen dürfte wohl dazu führen, dass noch mehr Republikaner ihr Kreuz bei Donald Trump machen werden, um ihn erneut zum Präsidentschaftskandidaten zu küren. Der Exit von Donald Trump bei seiner Abwahl könnte sich als Drehkreuz herausstellen, bei dem er postwendend wieder ins Weiße Haus einmarschiert. Die einen machen drei Kreuze, dass dies nicht passiert, während die anderen sich schon positionieren, um dem alten und neuen Präsidentschaftskandidaten das ein oder andere Zugeständnis aus dem Kreuz zu leiern. Dabei müssten letztere doch wissen, dass Trump keine Skrupel hat, auch eigene Weggefährten ans Kreuz zu nageln, wenn es ihm nützt. Apropos:

Kreuzigung

Zu Kreuze kriechen musste diese Woche auch der Vorstand der Credit Suisse in der Hauptversammlung seiner Aktionäre. Das Auditorium glich einem Lazarett beim Roten Kreuz, so angeschlagen und verletzt waren die Teilnehmer. Der Vorstand isoliert wie eine Kreuzspinne im Netz, schaffte es nicht, das eigene Versagen zu verbalisieren. Belanglose Entschuldigungen seinerseits, während die Aktionäre das Kreuz der Verluste zu tragen haben. Sagen wir es mal so, das Schweizer Verdienstkreuz wird sich der Vorstand wohl abschminken müssen. Und die Aktionäre? Die glauben an die Auferstehung als UBS-Aktionäre, wenngleich ihnen das aktuell Kreuzschmerzen bereitet. An die Auferstehung glauben zum Ende dieser Woche auch alle Christen. Denn alles Leid dieser Woche verblasst gegen den Kreuzzug und die Kreuzigung des Mannes, der vor mehr als 2000 Jahren gezeigt hat, was Nächstenliebe wirklich bedeutet. Und das übrigens unabhängig davon, ob Sie an das Kreuz glauben oder nicht.

Ihr Volker Schilling
 

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