Plutos Marktrunde KW 24 vom 14. Juni 2021

Sorge um steigende Zinsen

Trotz der jüngsten Entscheidungen der G-7 Staaten bleiben die Entwicklung an den Börsen und Kapitalmärkten die Gleichen: Bei Anleger*innen und Investor*innen herrscht nach wie vor die Angst vor steigenden Zinsen. Mehr dazu in der aktuellen Marktrunde.

Inhaltsverzeichnis

  • Neuer Beschluss der G-7 Staaten
  • Steigende Zinsen weiterhin befürchtet
  • Branchenrotation in vollem Gang

Abgesehen von den Beschlüssen der G-7 Staaten, beispielsweise einen Mindeststeuersatz für global agierende Unternehmen auf 15 % festzusetzen, bleiben die Entwicklung an den Börsen und Kapitalmärkten unverändert. Anleger sorgen sich weiterhin um steigende Zinsen. 

Neuer Beschluss der G-7 Staaten

Nach dem sich die G-7 Staaten vorletzte Woche auf einen Mindeststeuersatz für global agierende Unternehmen von 15 % geeinigt hatten (mehr über die G7 Mindeststeuer hier), legte die Gruppe diese Woche mit einem neuen Entschluss nach. Der amerikanische Präsident, Joe Biden, initiierte einen globalen Infrastrukturplan, welcher die Weltwirtschaft stärken soll. Das Gremium hat sich für größere Investitionen in dem Bereich Logistik entschieden, um zukünftig weniger abhängig von China zu sein. Waren und Güter sollen dadurch einfacher gehandelt werden können. Es sollen somit Alternativen zu der chinesischen Seidenstraße geschaffen werden.

Steigende Zinsen weiterhin befürchtet

Neben dem Entschluss der G-7 Staaten bleiben die Entwicklung an den Börsen und Kapitalmärkten die Gleichen: Steigende Zinsen sorgen Anleger*innen und Investor*innen weiterhin. Das, obwohl Jerome Powell, Chef der amerikanischen Zentralbank, erneut versicherte, dass die FED nicht von ihrer aktuellen Geldpolitik abweichen werde. Diese Aussage beflügelte die Börsen teilweise weiter, sodass beispielsweise der Dax letzten Freitag den höchsten Schlusskurs seiner Historie aufweisen konnte. Aufgrund der weiteren Liquiditätsflutung der Zentralbanken, der gut laufenden Wirtschaft und der positiven Corona-Entwicklungen, könnte es in den nächsten Wochen mit den Kursen an den Börsen weiter aufwärtsgehen. 

Die gute wirtschaftliche Lage der Industrieländer spiegelt sich auch in den Industrie-Einkaufsmanagerindizes wider. Dort schneidet die westliche Welt deutlich besser ab als die Schwellenländer, obwohl sich die „Emerging Markets“ ebenfalls auf einem hohen Niveau befinden.

Branchenrotation in vollem Gang

Des Weiteren ließen sich letzte Woche auch wieder Rotationen zwischen verschiedenen Branchen beobachten. Die Verschiebungen hatten vor einigen Wochen begonnen, sodass Kapital aus Technologie- und Gesundheitswerten abgezogen wurden und in Zykliker geflossen ist. Auch defensive Werte profitierten von dieser Sektor-Rotation erheblich. In der vergangenen Woche hatte die NASDAQ 100, die Technologiebörse in Amerika, seit Längerem wieder den größten Kapitalzufluss.


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