Schwellenländer-Bonds – komplexe Beimischung mit klaren Vorteilen

DPAM

DPAM Kommentar von Michaël Vander Elst und Hugo Verdière vom 12.11.2025

Schwellenländeranleihen bieten Rendite, echte Diversifizierung und ein anderes Risikoprofil als Anleihen aus Industrieländern. Eine einfache Anlageklasse sind sie jedoch nicht, erläutern Michaël Vander Elst, Leiter Emerging Market Debt, und Fondsmanager Emerging Markets Hugo Verdière, beide von DPAM:

Vor allem in lokaler Währung sind Schwellenländeranleihen nicht für jeden geeignet. Sie können aber für viele Multi-Asset- und Rentenportfolios eine wertvolle Rolle spielen, indem sie die Erträge steigern, das Währungsexposure erhöhen und das Zinsrisiko diversifizieren, das in Industrieländern besteht.

Währungen aus Schwellenländern können schnell steigen oder fallen, wenn die Regierungen vor Ort ihre Politik ändern, die Inflation steigt oder Investoren Geld abziehen. Diese Schwankungen können die Renditen unvorhersehbar machen. Sinnvoll ist daher, Ländern mit stärkeren Institutionen und klarerem politischen Regelwerk den Vorzug zu geben. Außerdem schließen wir nicht-demokratische Länder aus. Wenn die Macht in den Händen einer kleinen Elite liegt, fallen Entscheidungen oft zugunsten dieser Elite und nicht der Gesamtwirtschaft.

Wichtig für Anleger sind auch Volatilität und Liquidität. Eine Konzentration auf Emittenten mit höherer Qualität hilft in beiden Punkten. Portfolios, die sich auf stärkere ESG-Länder konzentrieren, haben in Stresssituationen tendenziell geringere Verluste erlitten und sich nach Rückschlägen schneller erholt. Aus diesem Grund bewerten wir Emittenten anhand von Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren und gewichten Länder stärker, die dort gut abschneiden. Studien von Institutionen wie der Weltbank bestätigen den Zusammenhang von besserer Governance und geringerem Ausfallrisiko.

Recherchen vor Ort und Gespräche mit Entscheidungsträgern, Zentralbankern und lokalen Institutionen helfen dabei, ein echtes Verständnis für die Lage und das Wachstumspotenzial jedes Landes zu gewinnen und Signale frühzeitig zu erkennen.

Wir investieren in Länder, die fair und transparent regiert werden, und weniger in solche, in denen Korruption oder eine gesteuerte Politik wirtschaftliche Risiken mit sich bringen. Dies trägt dazu bei, plötzliche Währungsschocks zu reduzieren und Volatilität einzudämmen.

Dagegen haben traditionelle Benchmark-Investments den Nachteil, dass sie auf wenige große asiatische Märkte konzentriert sind. Das kann sich negativ auf die Diversifizierung auswirken. Wir investieren über den Index hinaus und beziehen ausgewählte Grenzmärkte ein, die sich oft anders entwickeln als die Schwergewichte und dennoch attraktive Renditen bieten.

Aktives Management kann zudem dabei helfen, mit dem schnellen Wandel dieser Anlageklasse umzugehen. Die Fiskalpolitik kann sich ändern, Zentralbanken können überraschen und politische Konflikte können aufflammen. Wer aktiv investiert, hält nur Positionen, die zur eigenen Risikoeinschätzung passen. Dennoch sind Schwellenländer-Investments mit Risiken verbunden, wie z. B. Kredit-, Wechselkurs-, Liquiditätsrisiken.

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