Und es geht doch! Aktive Strategien können passive Fonds schlagen

LOYS AG

Loys Artikel vom 01.09.2025

Konzentration vs. Diversifikation: Wie der Vates Aktien USA den S&P 500® übertrifft

Performance des S&P 500 als globaler Leitindex und die schwindende Marktbreite

Der S&P 500 ist seit seiner Einführung 1957 der wohl bedeutendste Aktienindex der Welt. Er bildet die Kursentwicklung von 500 führenden US-Unternehmen ab und deckt dabei rund 80 % der Marktkapitalisierung des amerikanischen Aktienmarktes ab. Damit repräsentiert er nicht nur die US-Wirtschaft in ihrer ganzen Breite, sondern fungiert auch als globaler Referenzmaßstab. Zahlreiche internationale Fonds und ETFs orientieren sich an ihm, und die Performance des Index beeinflusst Kapitalströme weltweit. Seine Entwicklung gilt für Investoren als ein Spiegel der globalen Risikobereitschaft.

Die vergangenen Jahre zeigen eindrucksvoll, wie sehr dieser Index die weltweite Kapitalmarktwahrnehmung prägt. Nach einem außergewöhnlich starken Jahr 2021 mit deutlichen Kurszuwächsen folgte 2022 ein markanter Rückgang, ausgelöst durch die Zinswende der US-Notenbank, steigende Inflationsraten sowie Rezessionssorgen. Viele Investoren interpretierten dies als klassische „Bereinigung“ nach einer langen Phase ultralockerer Geldpolitik.

Doch die Marktkräfte kehrten schnell zurück: 2023 und 2024 zählte der S&P 500 erneut zu den stärksten globalen Leitindizes. Getragen von Gewinnsteigerungen großer Technologie- und Plattformunternehmen, einer robusten Binnenwirtschaft und dem anhaltenden Kapitalzufluss internationaler Investoren erreichte er neue Rekordstände. Besonders bemerkenswert war, dass sich die Kursrallye trotz eines anspruchsvollen geldpolitischen Umfelds durchsetzte – mit Leitzinsen, die über Niveaus lagen, die man noch wenige Jahre zuvor für unvereinbar mit starken Aktienmärkten gehalten hätte. Auch im laufenden Jahr 2025 bewegt sich der Index in der Nähe seiner historischen Höchstmarken. Damit untermauert er seine Rolle als Leitmarkt der Welt, an dem sich die großen globalen Trends ablesen lassen – sei es die Begeisterung für Künstliche Intelligenz, die wachsende Bedeutung digitaler Geschäftsmodelle oder der Kapitalzufluss aus Regionen, die nach sicheren und liquiden Anlagemöglichkeiten suchen.

Gleichzeitig ist die glänzende Performance von einem fundamentalen Strukturwandel begleitet: Die Wertentwicklung des Index ist in den letzten Jahren zunehmend auf eine kleine Gruppe besonders wachstumsstarker Unternehmen konzentriert.

Besonders deutlich wird dies im Vergleich mit dem S&P 500 Equal Weight. Während der kapitalisierungsgewichtete S&P 500 von den Kursgewinnen einiger weniger Mega-Caps profitierte und regelmäßig neue Rekordstände erreichte, blieb die gleichgewichtete Variante, die jedem der 500 Indexmitglieder denselben Einfluss einräumt, deutlich zurück.

Dieser Auseinanderlauf der beiden Indizes verdeutlicht die schwindende Marktbreite. Im Equal-Weight-Index, der die „Durchschnittsaktie“ repräsentiert, hat die große Mehrheit der Unternehmen eine weit schwächere Performance gezeigt. Für Investoren bedeutet das: Wer heute auf den S&P 500 setzt, ist längst nicht mehr in 500 gleichwertige Unternehmen investiert, sondern trägt eine erhebliche Abhängigkeit von einer kleinen, hoch bewerteten Spitzengruppe. Die vermeintliche Sicherheit des „breiten Index“ erweist sich in Wahrheit als trügerisch.

Steigende Marktkonzentration und hohe Bewertungen

Die jüngste Entwicklung des S&P 500 ist weniger Ausdruck einer breit getragenen Marktstärke, sondern vielmehr das Ergebnis einer außerordentlichen Konzentration auf wenige Titel. Die „Magnificent Seven“ – Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon, Meta, Tesla und Nvidia – vereinen inzwischen über 30 % der gesamten Marktkapitalisierung des Index auf sich. Noch vor zehn Jahren lag der Anteil der sieben größten Unternehmen bei unter 15%. Dieser sprunghafte Anstieg markiert den steilsten Konzentrationszuwachs seit über sechs Jahrzehnten.

Die Folgen für Anleger sind gravierend: Die Gesamtentwicklung des S&P 500 hängt in immer stärkerem Maße von den Kursbewegungen dieser wenigen Unternehmen ab. Mit anderen Worten: Wer in den Index investiert, ist längst nicht mehr in 500 Unternehmen diversifiziert, sondern trägt in erheblichem Umfang das Risiko einer Handvoll Mega-Caps. Damit verschiebt sich der Charakter des S&P 500 von einem breiten Marktbarometer hin zu einem stark fokussierten Technologietracker.

Hinzu kommt, dass die Bewertungen dieser Titel inzwischen auf einem Niveau liegen, das weit über den historischen Durchschnitten notiert. Während der S&P 500 langfristig mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 15 bis 20 bewertet wurde, erreichen einzelne Vertreter der Magnificent Seven vielfach Bewertungsmultiplikatoren von 40, 50 oder sogar mehr. 

Das Klumpenrisiko für Anleger im S&P 500 ist damit offensichtlich. Bereits eine moderate Korrektur oder eine Normalisierung der Gewinnerwartungen dieser Mega-Caps könnte ausreichen, um den gesamten Index erheblich unter Druck zu setzen. Das gilt umso mehr, als ein großer Teil des Kapitalzuflusses in US-Aktien über passive Produkte erfolgt, die die Gewichtungen mechanisch replizieren und so die Marktkonzentration weiter verstärken.

Historische Parallelen verdeutlichen, dass derartige Phasen extremer Konzentration selten von Dauer sind. In den 1970er-Jahren dominierten die „Nifty Fifty“ den US-Markt. Diese Gruppe hoch bewerteter Qualitätsaktien galt als nahezu unerschütterlich – bis eine massive Neubewertung einsetzte. Ein ähnliches Muster zeigte sich um die Jahrtausendwende während der Dotcom-Blase: Damals vereinten Technologiewerte einen Rekordanteil an der Marktkapitalisierung, bevor der Zusammenbruch des Nasdaq zu einem mehrjährigen Bärenmarkt führte.

Heute zeigen sich Parallelen: Die Marktkapitalisierung der größten Titel erreicht historische Spitzen, die Bewertungen sind ambitioniert, und die Marktbreite ist so gering wie selten zuvor. Für Investoren bedeutet das: Der S&P 500 ist aktuell weniger diversifiziert, als es sein Name vermuten lässt – und anfälliger für Rückschläge, falls die Magnificent Seven ihren hohen Erwartungen nicht gerecht werden.

Der Vates Aktien USA als Gegenmodell zur Marktkonzentration

Während der S&P 500 in den vergangenen Jahren zunehmend von einer kleinen Gruppe extrem hochgewichteter Unternehmen geprägt wurde, verfolgt der Vates Aktien USA einen bewusst anderen Ansatz. Das Fondsmanagement investiert ausschließlich in Unternehmen, die in den Portfolios mehrerer der erfolgreichsten US-Investoren vertreten sind. Dabei bleiben die im S&P 500 stark überrepräsentierten „Magnificent Seven“ relativ außen vor (10 % im VAU vs. >30 % im S&P 500). Stattdessen setzt der Vates Aktien USA auf die „kollektive Intelligenz“ von etwa 60 der erfolgreichsten US-Stockpicker, deren besten Investmentideen in einem fokussierten Portfolio von 40 bis 60 Titeln berücksichtigt werden. Diese konzentrierte, aber ausgewogene Strategie schafft eine echte Alternative zum S&P 500.

Das Ergebnis ist ein Portfolio, das nicht auf die Kursentwicklung weniger Einzeltitel angewiesen ist, sondern auf einer breiten Basis steht. Die Performance des Fonds wird nicht von einzelnen Mega-Caps dominiert, sondern verteilt sich auf viele Titel, die ihre Stärke aus soliden Fundamentaldaten, nachhaltigen Geschäftsmodellen und attraktiven Bewertungen ziehen.

Gerade darin liegt die Besonderheit und die Stärke des Vates Aktien USA: Er ist im Gegensatz zum marktkapitalisierungsgewichteten Index nicht einseitig auf Wachstumsfantasien der größten Technologieunternehmen konzentriert, sondern stützt sich auf eine Vielzahl von Unternehmen quer durch Branchen und Sektoren. Diese breite Aufstellung schafft nicht nur eine größere Stabilität, sondern hat in den vergangenen Jahren auch zu einer nachweisbaren Outperformance gegenüber dem S&P 500 geführt.

Während also der S&P 500 seine jüngsten Höchststände primär den Kursgewinnen weniger dominanter Titel verdankt, basiert der Erfolg des Vates Aktien USA auf einem breit getragenen Fundament. Für Investoren bedeutet das: Der Fonds kombiniert die Chancen des US-Marktes mit einer wirksamen Risikostreuung und ist damit ein strategisch besseres und robuster aufgestelltes Modell im Vergleich zum Index.

Zwar machen beim VAU die Top-10-Positionen etwa 32-46 % des Portfolios aus. Trotzdem bietet er durch die breite Streuung und die intelligente Auswahl durch die erfolgreichsten Investoren eine stabilere und risikogewichtete Anlagestruktur als der S&P 500.

S&P 500® ist eine eingetragene Marke von Standard & Poor’s und wird unter Lizenz verwendet.

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