Wie Sie in den KI-Goldrausch investieren können

DPAM-Artikel vom 23.03.2023

Von Dries Dury, Fundamental Equity Portfolio Manager DPAM

Künstliche Intelligenz (KI) wird im kommenden Jahrzehnt zahlreiche Branchen revolutionieren und immense Werte schaffen. Mit dem rasanten Wachstum von KI-gesteuerten Chatbots wie ChatGPT und der steigenden Nachfrage nach Rechenleistung und Halbleiterchips wetteifern Unternehmen aus verschiedensten Branchen darum, ein Stück vom KI-Kuchen abzubekommen. Aber welche Firmen werden sich durchsetzen?

Laut Bill Gates wird die künstliche Intelligenz (KI) das wichtigste Thema dieses Jahrzehnts sein, mindestens so wichtig wie der PC und das Internet. Er hatte schon 1995 recht, als er das Internet als Flutwelle bezeichnete. Wir glauben, dass er erneut richtig liegen könnte.

Nur fünf Tage nach seinem Start Ende November 2022 hatte ChatGPT bereits 1 Million Nutzer – das war das schnellste Wachstum aller Zeiten. Im Januar nutzten ChatGPT bereits 100 Millionen Anwender. Der KI-Chatbot hat derzeit geschätzte 600 Millionen Website-Besucher jeden Monat. Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass KI enorme Produktivitätssteigerungen für Softwareentwickler, Designingenieure, Kreativdesigner und sogar für die Buchhaltung ermöglichen wird.

Für Anleger ist es wichtig, zu bestimmen, wer von dem geschaffenen Mehrwert profitieren wird. Wir sehen drei potenzielle Gewinner. Erstens stellen Anbieter von Cloud-Infrastrukturen – wie Microsoft, Amazon und Alphabet – die erforderliche Rechenleistung und den Speicherplatz für Unternehmen bereit, die ihr Geschäft in die KI-Ära überführen. Microsoft hat seine KI-Einnahmen in fünf aufeinanderfolgenden Quartalen jeweils verdoppelt. Nvidia hat gerade mit der Nvidia DGX Cloud sein „KI-as-a-Service“-Angebot vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen Supercomputer, auf den jeder über seinen eigenen Browser zugreifen kann. Der Dienst wird in Zusammenarbeit mit Cloud-Anbietern bereitgestellt. Es ist davon auszugehen, dass die DGX Cloud einer Vielzahl von Unternehmen einen besseren Zugang zu KI ermöglichen wird.

Zweitens werden Softwareunternehmen mit führenden KI-Kompetenzen profitieren. Große Softwareunternehmen könnten ihre Märkte dank ihres Zugangs zu großen Datensätzen – eine Voraussetzung für das Training der besten KI-Modelle – weiter festigen. Beispielsweise ist KI für Cybersicherheitsunternehmen wie Crowdstrike ein entscheidender Faktor. Die Cloud und KI ermöglichen es dem Unternehmen, Sicherheitsverstöße in Echtzeit zu erkennen und sofortige Gegenmaßnahmen einzuleiten. Die Kunden werden sich wahrscheinlich für den Anbieter mit dem größten Netzwerk (d. h. dem besten Datensatz) und den fortschrittlichsten KI-Funktionen entscheiden.

Drittens kann es keinen KI-Goldrausch ohne die notwendigen Spitzhacken und Schaufeln geben, was uns zur Rolle der Halbleiterunternehmen bringt. Die KI-Welle erfordert immer mehr Rechenleistung und damit Halbleiterchips und -geräte. Die Schulung von KI-Modellen erfolgt auf GPU-Chips, die in der Regel von Nvidia hergestellt werden. Aber auch AMD ist in diesem Bereich ein erstzunehmender Anbieter. Wer bei der Inferenz, d.h. der Verwendung des KI-Modells, der dominierende Marktteilnehmer sein wird, lässt sich nicht ohne Weiteres ermitteln. AMD könnte jedoch dank der Innovationen bei seinen CPUs und seiner Affinität zu Beschleunigern gut aufgestellt sein. KI wird zahlreichen Unternehmen entlang der Halbleiter-Wertschöpfungskette Auftrieb geben, von Design-Software-Unternehmen (z.B. Synopys) über Outsourcing-Partner (z.B. TSMC) bis hin zu Anbietern von Halbleiterausrüstung (z.B. ASML, ASMI, BESI, etc.). Der CEO von Nvidia, Jensen Huang, hat kürzlich erklärt, dass sich die KI-Verarbeitungsleistung im vergangenen Jahrzehnt um ein Millionenfaches beschleunigt hat. Durch neue Chips, Schnittstellen und Algorithmen hofft Nvidia, die KI in den nächsten zehn Jahren um ein weiteres Millionenfaches zu beschleunigen.

Fortsetzung folgt…
 

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