Aktienmärkte erholen sich trotz geopolitischer Spannungen

Santander Asset Management

Santander Asset Management Marktbericht vom 27.06.2025

Der Nahost-Konflikt hat sich durch den US-Angriff auf iranische Atomanlagen zu Beginn der Woche verschärft. Die überraschende Verkündung einer Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran führte jedoch zu einer positiven Marktreaktion, da die Befürchtungen einer Eskalation deutlich abnahmen. Konjunkturell zeigt sich in den USA ein gemischtes Bild: Die Verbraucherstimmung ist deutlich schwächer geworden, während die Arbeitsmarktdaten mit weniger Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe positiv überraschten. Zudem schrumpfte die US-Wirtschaft im ersten Quartal 2025 um 0,5 Prozent, den ersten Rückgang seit drei Jahren, vor allem aufgrund sinkender Konsumausgaben und Exporte. In Europa gibt es ebenfalls unterschiedliche Signale: Das ifo-Geschäftsklima in Deutschland hat sich verbessert, in Frankreich lässt die Stimmung nach. Insgesamt bleibt die Lage volatil. Die Hoffnung auf eine Deeskalation im Nahost-Konflikt sowie US-Fiskalmaßnahmen könnten kurzfristig für Risikoaufnahme sprechen. Dennoch bleibt die Unsicherheit hoch.

Nach dem Rücksetzer zu Wochenbeginn infolge der geopolitischen Spannungen im Nahen Osten zeigen sich Aktienmarktinvestoren gegen Ende der Woche wieder entspannter. An der Wall Street wurden bereits neue Rekordstände erreicht, vor allem angetrieben durch die Technologiebranche, die den Nasdaq 100 auf ein neues Allzeithoch katapultierte. Zudem soll die Handelsvereinbarung zwischen den USA und China, die im vergangenen Monat in Genf getroffen wurde, angeblich bereits unterzeichnet worden sein. Das Weiße Haus plant zudem, in naher Zukunft weitere Abkommen mit zehn bedeutenden Handelspartnern abzuschließen.

Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen ist unter 4,3 Prozent gefallen, was auf zunehmende Erwartungen an eine dovishe Geldpolitik der US-Notenbank zurückzuführen ist. Berichte deuten darauf hin, dass Präsident Trump bereits im September seinen Kandidaten für den nächsten Fed-Vorsitz bekannt geben könnte, möglicherweise einen „Schatten“-Vorsitzenden, der eine lockere Geldpolitik verfolgt. Der amtierende Fed-Chef Powell betonte außerdem, dass das Fehlen von Zöllen die disinflationäre Dynamik unterstützen könnte, wodurch Spielraum für mehrere Zinssenkungen entsteht, falls die angedrohten Zölle nicht wieder aufgenommen werden.

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Die Gasspeicherverordnung wurde um zwei Jahre verlängert, um die Versorgungssicherheit im Winter zu gewährleisten und gleichzeitig den Markt flexibler zu machen. Die bisherigen strengen Vorgaben führten zu höheren Gaspreisen im Sommer, da die Märkte vor der Befüllung der Speicher mit höherer Nachfrage rechneten. Aktuell sind die Gasspeicher in der EU deutlich leerer als in den Vorjahren, was die Versorgung im Winter beeinflussen könnte. Zudem sorgte die Hoffnung auf eine Entspannung im Nahost-Konflikt für einen deutlichen Rückgang der Gaspreise.

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