Mischung aus Aktien & Anleihen: Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Mix

Der Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Mix (WKN 971425) ist mit einem Fondsvolumen von 5,3 Milliarden Euro (Stand März 2022) der größte nachhaltig gemanagte Publikumsfonds Österreichs. Er investiert breit diversifiziert in Anleihen und Aktien von verantwortungsvoll agierenden Unternehmen und Staaten. Ein Gespräch mit Thomas Motsch, hauptverantwortlicher Fondsmanager des Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Mix, über den Nachhaltigkeits- bzw. ESG-Ansatz des Fonds.
 

Woran orientiert sich der Nachhaltigkeitsansatz im Aktienbereich des Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Mix?

Thomas Motsch: Wir verfolgen dabei einen eigenen, sehr umfassenden Nachhaltigkeitsansatz. Dieser beinhaltet unter anderem Ausschluss- und Negativkriterien sowie Positivkriterien, bezieht eine umfangreiche Stakeholder-Bewertung mit ein, definiert Schlüssel-Performancefaktoren, berücksichtigt eine SDG-Analyse (SDG = nachhaltige Entwicklungsziele der UN) und greift auf einen eigens geschaffenen und berechneten Raiffeisen-ESG-Score zurück. Er umfasst zudem – im Unterschied zu vielen anderen Investmenthäusern – regelmäßige Kommunikation mit den Unternehmen zum Thema nachhaltiges Wirtschaften (Engagement) und ein entsprechendes Abstimmungsverhalten bei Aktionärsversammlungen.
 

Auf welcher Basis wählt das Fondsmanagement die Einzeltitel aus?

Thomas Motsch: Wie bereits angesprochen, erstellen wir aus einer Vielzahl von Daten unseren eigenen ESG-Score. Diese Nachhaltigkeitskennzahl wird kombiniert mit Kennzahlen und Details zur finanziellen Unternehmenssituation. Nur wer in beiden Disziplinen gut abschneidet – allgemeinen Marktbewegungen kann sich der Fonds dennoch nicht entziehen – und gewisse Mindeststandards erfüllt, hat eine Chance auf Aufnahme ins Fondsportfolio.
 

Wie gehen Sie bei Anleihen vor?

Thomas Motsch: Der Raiffeisen-ESG-Score* gilt für das gesamte Unternehmen. Diesbezüglich besteht also kein Unterschied bei der Einschätzung von Aktien- und Unternehmensanleihen desselben Emittenten. Für Staaten gibt es hingegen ein eigenes Set an Kriterien, da man diese nicht mit derselben Methodik beurteilen und kategorisieren kann wie Unternehmen.


Welche Branchen sind im Sinne der Nachhaltigkeit für das Fondsmanagement interessant?

Thomas Motsch: Es gibt einige wenige Branchen, in die wir grundsätzlich nicht investieren, etwa Tabak, Waffen oder Glücksspiel. In anderen ist ein sehr selektives Agieren geboten, so berücksichtigen wir beispielsweise bei Versorgern prinzipiell keine Atomstromerzeuger. Generell lässt sich aber konstatieren, dass der Nachhaltigkeitstrend immer mehr und nahezu alle Branchen erfasst, natürlich in unterschiedlichem Umfang und Tempo. Das Fondsmanagement sucht und findet fast überall Unternehmen, die verantwortungsvoller und nachhaltiger wirtschaften als ihre Mitbewerber oder innovative Nachhaltigkeitslösungen entwickeln. Letztere sind für uns oft besonders interessant und sie finden sich vermehrt in Branchen wie erneuerbare Energien, Recycling oder IT.
 

Zuletzt hat die russische Invasion in die Ukraine die Märkte bewegt. Wie ist das Fondsmanagement damit umgegangen?

Thomas Motsch: Der Ukraine-Krieg macht uns alle zutiefst betroffen. Besonders das menschliche Leid ist extrem bedrückend. Die Auswirkungen auf die Kapitalmärkte generell und den Fonds im Speziellen sind allerdings vergleichsweise überschaubar. Es gab und gibt keine Investments in Russland und die Ukraine im Fonds. Das eine oder andere investierte Unternehmen hat Fabriken oder Niederlassungen in den genannten Ländern, aber insgesamt ist es für unsere investierten Unternehmen von geringer Auswirkung. Was stärker ins Gewicht fällt, sind die steigenden Rohstoffpreise – besonders für Erdöl und Erdgas – als Folge der russischen Invasion. Hiervon sind deutlich mehr Unternehmen betroffen, allerdings gehören unsere Investments in Europa in den meisten Fällen nicht zu den energieintensivsten Unternehmen und Sektoren.
 

Ein weiteres aktuelles Thema: die Inflationsraten, die in Höhen angestiegen sind, die wir so schon lange nicht mehr gesehen haben. Welche Auswirkungen haben diese auf den Fonds?

Thomas Motsch: Um die Inflationsraten in den Griff zu bekommen, versuchen Notenbanken mit Zinserhöhungen gegenzusteuern. Dieses Umfeld ist allerdings für Anleiheinvestments schwierig. Dem versuchen wir mit einer Reduktion des Zinsrisikos entgegenzuwirken. Aber auch im Aktienbereich kommt es teilweise zu Verwerfungen. Hier wurden seit Jahresanfang von uns favorisierte Unternehmen und Sektoren eher abverkauft. Wir haben die Gelegenheit aber genutzt, um die eine oder andere Position günstig wieder aufzustocken.
 

Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Mix

  1. Der Fonds zählt mittlerweile zu den größten nachhaltigen Publikumsfonds Europas.
  2. Die Ausrichtung dieses Publikumsfonds ist ausgewogen. Das Fondsportfolio ist relativ stabil in 50 % Aktien und 50 % Anleihen aufgeteilt.
  3. Der Fonds trägt mehrere nationale und internationale Auszeichnungen.

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Veranlagungen in Fonds sind mit höheren Risiken verbunden, bis hin zu Kapitalverlusten.

Raiffeisen Capital Management steht für die Raiffeisen KAG.

Dies ist eine Marketingmitteilung.

Die veröffentlichten Prospekte bzw. die Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG sowie die Kundeninformationsdokumente der in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen Fonds der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H. stehen unter www.rcm-international.com/RCMDE unter der Rubrik „Kurse & Dokumente“ in deutscher Sprache zur Verfügung. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte steht in deutscher und englischer Sprache unter folgendem Link: www.rcm.at/corporategovernance zur Verfügung. Beachten Sie, dass die Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H. die Vorkehrungen für den Vertrieb der Fondsanteilscheine außerhalb des Fondsdomizillandes Österreich aufheben kann.