PRIMA Fonds - Kolumne von Walter Schmitz - 3. Juli 2019

Klare Kante und eine Top-Performance

Die Zahl ist schon beeindruckend: 72 Prozent aller institutionellen Investoren in Deutschland berücksichtigen Nachhaltigkeitskriterien bei ihren Investmententscheidungen. Wie die jüngste Umfrage von Union Investment, der Fondsgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken, zeigt, sind dies 7 Prozent mehr als im vergangenen Jahr und damit ein Höchststand, der aber im laufenden Jahr wohl noch überboten wird. Der Boom „Nachhaltige Investments“ ist ungebrochen.

Atomkraft? Nein danke!

Deutschland liegt damit im Trend, denn nachhaltiges Investieren wird bei der Anlageentscheidung immer wichtiger. Nach aktuellen Schätzungen sollen weltweit mehr als 20 Billionen US-Dollar „grün“ investiert sein. Eine gewaltige Summe, die immer weiter anwächst. Aber Vorsicht! Diese Zahl beruht auf einer extrem weitgefassten Definition von Nachhaltigkeit, der wir uns mit unserem global investierenden Nachhaltigkeitsaktienfonds PRIMA – Global Challenges nicht anschließen wollen. Ein Beispiel: Für uns kommen Investitionen in Atomkraftwerke nicht in Frage. Ganz anders aber in Frankreich. Dort werden Atomkraftwerke als nachhaltig eingestuft, weil sie kaum CO₂, also Kohlenstoffdioxid, produzieren. Hier scheiden sich schon die Geister. Ähnlich sieht es in anderen Ländern bei Rüstungs- und Tabakkonzernen aus. Solche Investments sind für uns undenkbar.

Strenge Kriterien und Transparenz

Der PRIMA – Global Challenges wird dagegen nach strengen Nachhaltigkeits- und Ausschlusskriterien gemanagt. Zum einen orientiert sich der Fonds an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Darüber hinaus investieren wir aber auch nicht in Unternehmen, die in den Bereichen Kohleförderung, Kohleaufbereitung und thermische Nutzung, Erdölförderung sowie Raffination und thermische Nutzung von Erdöl tätig sind. Hier wird ein Umsatzanteil von maximal 5 Prozent toleriert. Als zusätzliche Ausschlusskriterien wurden Hydraulic Fracturing („Fracking“) und der Abbau von Ölsanden aufgenommen. Hier gilt eine Umsatzgrenze von 0 Prozent. Bereits geringste Aktivitäten in diesen Geschäftsfeldern führen zum Ausschluss der Unternehmen aus dem Fonds. Das Gleiche gilt für Geschäftsfelder wie Atomenergie, Biozide, Chlorchemie, grüne Gentechnik und Rüstung. Auch Unternehmen, die gegen Umweltauflagen, fundamentale Menschenrechts- und Arbeitsnormen verstoßen, sind ebenso ausgeschlossen wie Firmen, die durch Korruption und Bilanzfälschung aufgefallen sind.

Alle im PRIMA – Global Challenges enthaltenen Unternehmen erfüllen diese Anforderungen. Dazu gehören Werte wie Intel, der japanische Fahrradhersteller Shimano, aber auch deutsche Unternehmen wie Henkel, Nordex, Aurubis, Hannover Rück oder Vossloh. Bei allen achten wir schon lange darauf, dass die genannten Ausschlusskriterien strikt eingehalten werden. Fortlaufend überprüft werden die einzelnen Portfolio-Unternehmen übrigens von der Münchner Nachhaltigkeitsrating-Agentur ISS-oekom, die – wie in der Vergangenheit schon oft geschehen - nicht davor zurückscheut, einzelne Unternehmen für ihre Vergehen zu brandmarken. Dann werden Sie aus dem Fonds entfernt.

Knapp 20 Prozent Wertzuwachs seit Jahresanfang

Dass sich nachhaltiges Investieren auch finanziell lohnen kann, zeigt die Performance des PRIMA – Global Challenges. Seit Jahresanfang hat der Fonds einen Wertzuwachs von knapp 20 Prozent erzielt und damit weit besser abgeschnitten als der DAX, der Eurostoxx 50 oder auch der MSCI World (EUR).

Der PRIMA – Global Challenges kann über FondsSuperMarkt ohne Ausgabeaufschlag erworben werden.