Scope Studie 2022: Viele Fonds besser als Vergleichsindizes und ETFs

Laut einer aktuellen Studie der europäischen Rating-Agentur Scope Fund Analysis vom 31. Januar 2023 konnte im vergangenen Jahr bereits ein Drittel aller 1.900 untersuchten aktiv gemanagten Aktienfonds ihren zugrundeliegenden Vergleichsindex oder ETF schlagen.

Auf Sicht von 3 und 5 Jahren schafften es deutlich weniger Fonds, eine Mehrrendite zu erzielen. Umso schwieriger die allgemeinen Marktverhältnisse werden, desto mehr zahlt sich offenbar aktives Management aus. Grundlage der Auswertung ist die sogenannte Outperformance-Ratio.
 

Was ist die Outperformance-Ratio?

Sie gibt den Anteil der aktiv gemanagten Fonds einer Vergleichsgruppe (Peergroup) an, der eine bessere Performance als der jeweilige Vergleichsindex erzielt hat. Eine Outperformance-Ratio von 52 Prozent bedeutet, dass etwas mehr als die Hälfte der aktiven Fonds besser war als der Vergleichsmarkt. Der Vergleichsindex wird jeder Vergleichsgruppe von Scope zugeordnet.
 

Outperformance-Ratio 2022 im Vergleich zu den Vorjahren

VergleichsgruppeVergleichsindexAnzahl Fonds*Outperformance-Ratio
2019202020212022
Aktien Asien Pazifik ex JapanMSCI AC Asia Pacific ex Japan Standard Core Index (USD)5938,750%62,5%49,2%
Aktien NordamerikaMSCI USA Standard Core (net) Index (USD)27430.8%33,7%29,4%44,9%
Aktien DeutschlandMSCI Germany Standard Core (net) Index (LC)5064,3%50%54,9%40%
Aktien WeltMSCI World Standard Core (net) Index (USD)72924,9%44,8%13,1%35,9%
Aktien JapanMSCI Japan Standard Core (net) Index (LC)9940,2%48,2%35%34,3%
Aktien Emerging MarketsMSCI Emerging Markets Standard Core (net) Index (USD)25750,8%46,9%48,4%26,8%
Aktien EuropaMSCI Europe Standard Core (net) Index (EUR)29035,4%60,7%34,6%23,8%
Aktien EurolandMSCI EMU Standard Core (net) Index (EUR)11434,7%35,1%49,5%15,8%

* Bezogen auf die Anzahl der aktiv gemanagten Fonds einer Peergroup für das Gesamtjahr 2022.
Quelle: Scope Fund Analysis, Stand: 31.12.2022

Das Ergebnis überrascht nicht. Durch die Geldschwemme der Zentralbanken in den letzten 10 Jahren und das daraus entstandene Niedrigzinsniveau ist viel Geld in passive Aktienprodukte wie etwa ETFs geflossen. Anstatt Aktien von guten oder schlechten Unternehmen zu selektiern, werden ETFs im Wesentlichen nach der Marktkapitalisierung gewichtet. Für aktiv gemanagte Fonds, die bei der Titelauswahl sehr selektiv vorgehen und über ein professionelles Risikomanagement verfügen, war das eine herausfordernde Zeit.
 

Steht uns ein Wandel bevor?

Jetzt verfolgen die Währungshüter eine restriktive Geldpolitik, was risikobehaftete Anlagen wie etwa Aktien unter Druck setzt. Im aktuellen Marktumfeld kann es deshalb Sinn machen, das Depot umzustrukturieren: Vor allem aktiv gemanagte Fonds, die verlustbringende Aktien meiden und stattdessen auf die Gewinner von morgen setzen, sollten die Oberhand gegenüber ETFs haben.

Besonders positiv fallen in der Studie von Scope unter anderem aktiv gemanagte Fonds der Kategorie „Aktien Welt“ auf, deren Outperformance-Ratio von 13,1% im Jahr 2021 auf 35,9% im Jahr 2022 sprunghaft angestiegen ist. Anleger, die beispielsweise einen Großteil ihres Vermögens in ETFs auf den MSCI World investieren, sollte dieses Ergebnis aufhorchen lassen. Eine Neuausrichtung der persönlichen Anlagestrategie könnte sich lohnen.
 

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Beispiel
Quintilsranking (3 Jahre): 12/265
Bedeutet: Der Fonds ist mit insg. 264 anderen Fonds in einer Vergleichsgruppe und hat innerhalb der letzten drei Jahre im Vergleich zu diesen anderen Fonds die 12. beste Wertentwicklung erzielt.

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