bAV-Studie: Arbeitnehmer wollen mehr Information, aber weniger Rat

Arbeitnehmer wünschen sich eine bessere Information und Aufklärung zu ihrer betrieblichen Altersversorgung (bAV) sowie mehr Flexibilität bei der dortigen Kapitalanlage. Dies ist ein maßgebliches Fazit der soeben von Olaf Stotz, Professor für Asset Management und Pension Economics an der Frankfurt School of Finance & Management, vorgelegten Studie "Betriebliche Altersvorsorge in Deutschland", die zusammen mit der Pensionskasse Rundfunk (PKR) entstand.

Rund 1.000 Versorgungsberechtigte der PKR hatten sich an der Umfrage beteiligt. Die Kasse organisiert als genossenschaftsähnliche Einrichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks die Altersvorsorge auch für freie Mitarbeiter, die mit arbeitnehmerähnlichen Arbeitsverträgen ausgestattet und damit bAV-berechtigt sind.

Im Blickpunkt standen diese Fragen:

  • Welche finanziellen Präferenzen gibt es (Garantie versus Renditeorientierung)?
  • Wie sieht das Informationsverhalten aus, und welche Informationsbedürfnisse existieren?
     

Zunehmend Rendite statt Sicherheit gewünscht

Die Studie berücksichtigt, dass die bAV relativ stark reguliert ist, Anlagepräferenzen aber heterogen sind und die Mitarbeiter in der Regel keine Wahlmöglichkeit für renditeorientiertere Tarife besitzen. Die nominale Beitragsgarantie zwingt Anbieter meist in sichere, renditeschwache Anlagen. In der Umfrage wird der aktuell geltende sicherheitsorientierte PKR-Tarif einem neuen renditeorientierten Tarif gegenübergestellt.

Ergebnis: Knapp 50 Prozent der Befragten halten den renditeorientierten Tarif für attraktiver. Könnten sie den Beitrag splitten, würden sie mehrheitlich zwischen 20 und 50 Prozent des Gesamtbeitrages in die risikoreichere Anlage investieren, ein Viertel würde sogar über die Hälfte in Risikoanlagen stecken. "Über 90 Prozent wollen also mehr Rendite", sagt Stotz. Ohne das Wort zu erwähnen, dürften Fondspolicen wie z.B. bAV-Fondsdepots als Mittel dazu gemeint gewesen sein.
 

Arbeitnehmer keine Aktienmuffel bei bAV

Die verbreitete Meinung, dass die Deutschen Aktienmuffel sind, wird durch die Umfrageergebnisse nicht gestützt. Auch unabhängig von der Abwägung konkreter Risikoszenarien vertrauen die Befragten der Aktie als eine geeignete Form der Altersvorsorge.

Der Aussage "Für jüngere Menschen ist eine Aktienanlage eine sehr gute Altersvorsorge" stimmt fast die Hälfte der befragten Arbeitnehmer zu, nur gut 15 Prozent sehen das anders. Für die Politik bedeuten die Ergebnisse laut Stotz, dass eine Differenzierung der Anlagepräferenzen stärker Einzug in die bAV halten muss. Rentablere Tarife treffen auf eine substanzielle Nachfrage.
 

Mehr Info als einmalige Standmitteilung im Jahr erwünscht

Knapp die Hälfte der Befragten (45 Prozent) informiert sich laut Studie nur ein bis zwei Mal im Jahr über den Stand ihrer Altersvorsorge. Dies entspricht der gängigen Praxis, dass die Anbieter wie z.B. die Depotbank ebase einmal im Jahr eine Standmitteilung verschicken. Gleichwohl wollen aber rund 90 Prozent der Versorgungsberechtigten der Kasse regelmäßig Informationen zum bisher aufgebauten Vermögen und daraus resultierenden Rentenansprüchen haben.

"Informationsbedürfnis und Informationsverfügbarkeit klaffen auseinander", folgert Stotz. Auch bezüglich der präsentierten Inhalte gebe es bei den Renteninformationen Defizite, die geschlossen werden könnten. Wichtige Themen seien hierbei Inflation und Steuern, die je rund 90 Prozent der Befragten interessieren, in vielen Standmitteilungen aber gar nicht angesprochen werden.

Das Bedürfnis nach regelmäßiger Beratung über die individuelle Rentensituation besteht dagegen nur bei gut 20 Prozent der Befragten. Besagte 90 Prozent wünschen sich jedoch handfeste Informationen zum Stand ihrer Versorgung. "Damit gilt der Grundsatz: Information vor Beratung", fasst Stotz zusammen.

Interessant zu wissen: Beratung bezahlt der Anleger bei seinen Finanzprodukten immer mit - egal, ob er sie in Anspruch nimmt, oder nicht! Bei FondsSuperMarkt ist das anders. Der Online-Vermittler für Fondsdepots bietet keine Beratung an und bleibt gleichzeitig fair: Er verzichtet dafür zu Gunsten seiner Kunden auf einen Großteil der Gebühren und Provisionen:

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Renten-App statt digitale Rentenübersicht?

Eine Lösung für das Informationsdefizit können diverse Apps und Webanwendungen sein. Die Frankfurt School hat dazu beispielsweise den "Pensionpilot" entwickelt. Solche Apps erfüllen die Informationsbedürfnisse nach einer Rentenübersicht unter Berücksichtigung von Inflations- und Steuerthemen. Mehr als 80 Prozent der Befragten äußern eine generell positive Nutzungsabsicht. Eine jährliche Standmitteilung der Anbieter allein ist daher nicht mehr zeitgemäß, so Stotz.

Vergleich mit der "digitalen Rentenübersicht" der Deutsche Rentenversicherung Bund: Bei der digitalen Rentenübersicht über gesetzliche, betriebliche und private Ansprüche unter Regie der DRV-Bund hat kürzlich die erste Betriebsphase begonnen, aber der Regelbetrieb soll erst Ende 2023 starten. Laut DRV sind selbst dann viele Daten noch nicht verfügbar, auch zur bAV und zur dritten Säule (Kapitalanlageprodukte). Ob im Endstadium Angaben zu Inflation und Steuern enthalten sind, ist noch gar nicht absehbar. Daher müssen Anleger für Informationszwecke weiterhin solche Renten-Apps heranziehen.
 

Altersvorsorge leicht gemacht

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